25. Okt. 1955
Lieber Herr Doktor Roth,
Empfangen Sie vielen Dank für Ihre freundlichen Zeilen vom 18. Oktober. Ich erwarte mit grosser Spannung Ihre entscheidung über Martinus “Gilgamesch” und hoffe natürlich sehr, dass Sie das Werk in Verlag nehmen werden.
Für die Adresse von Herrn Gilbert Webster bin ich Ihnen sehr dankbar. Ich möchte nächstes Jahr “Renard” aufführen und werde gegebenfalls an Herrn Webster gelangen. Allerdings hat Herr Ansermet, wie ich soeben höre, einen in der Schweiz lebenden Ungarn aufgetrieben. Wenn dieser Musiker wirklich ein guter Cymbalum-Spieler ist, wäre das für mich natürlich die einfachere Lösung!
Ich bin sehr froh, wenn Sie Strawinsky gelegentlich fragen, ob er “Renard” russisch oder in der französischen Fassung von Ramuz komponiert hat, da ich in den “Erinnerungen” keine klare Antwort auf diese Frage finden kann.
Mit herzlichen Grüssen
Ihr
Herrn Dr. E. Roth, c/o Bossey &Hawkes,Ltd., 295, Regent
Street, LONDON / W. I England
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