Wien, 17. Oktober 1956
Bu/GL
Herrn
Dr. h.c. Paul Sacher
Schönenberg/Pratteln (Basel)
Sehr geehrter Herr Doktor,
1.)die Firma Salabert hat uns davon Mitteilung gemacht, dass Sie für Ihre Wiener Aufführung von HONEGGER „Cris du monde“ das bereits früher von Ihnen gewünschte Material wieder verwenden wollen. Es befindet sich ein Komplettes Aufführungsmaterial mit 2 Partituren bereits seit längerer Zeit in unseren Händen, eine der Partituren trägt die Nr. I, worüber Salabert uns informiert, dass es das von Ihnen benutzte Exemplar ist. Wenn Sie es wünschen, sind wir natürlich gerne bereit, Ihnen diese Partitur (oder alle beide) nach Basel einzuschicken. – Ihrer Rückäusserung darüber sehen wir gerne entgegen. –
2.)Die Firma Bote & Bock hat uns Ihren Brief wegen der Züricher Aufführung von BLACHER „Dialog“ eingeschickt, weil dieses Stück in der Universal Edition erschienen ist. Wir haben darauf entnommen, dass Sie Ihr eigenes Material bei der Aufnahme verwerden werden. Wir unsererseits haben an den Sender eine zweite Partitur geschickt une werden dorthin unsere Rechnung wegen der Materialgebühren einreichen.
3.)Die von Ihnen gewünschte grosse Partitur zu MARTINU „Les Fresques“ ist soeben fertiggestellt worden und Sie erhalten sie in den nächsten Tagen durch das Pianohaus Jecklin eingesandt.
Mit hochachtungsvollen Grüssen
[razítko, podpis]
P.S. Wir sandten Ihnen am 17. Juli eine Partitur zu LIEBERMANN „Chinesische Liebeslieder“ und gestatten uns heute die Anfrage, ob Sie diese Partitur käuflich zu erwerben wünschen.
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